Kampf um eine Moschee

Birand Bingül: »Der Hodscha und die Piepenkötter«

  • Lilian-Astrid Geese
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dialog in der Flughafenbuchhandlung: »Hätten Sie vielleicht etwas Leichtes? Migrantisch, vielleicht. Und lustig. Ich bin auf dem Weg in den Urlaub. Drei Wochen Antalya.« – »Aber ja! ›Der Hodscha und die Piepenkötter‹. Von Birand Bingül. Ein Journalist beim WDR. Hat gerade seinen zweiten Roman geschrieben.«

Und so sieht seine Heldin, die CDU-Politikerin namens Ursel Piepenkötter aus: zwischen vierzig und fünfzig, sorgfältig geschminkt, ein bisschen matronig, aber voller Energie und ausgesprochen machthungrig. Frau Piepenkötter ist Oberbürgermeisterin einer namen- und gesichtslosen, mittelgroßen Stadt – Ruhrgebiet? – mit einer relevanten türkischen Bevölkerung und noch ohne Moschee. Jedenfalls ohne richtige Moschee. Hinterhof halt. Das zu ändern hat sich Nuri Hodscha, der neue Hodscha der islamischen Gemeinde in der Gabrielstraße auf die Fahnen geschrieben. Und so beginnt ein zähes Ringen – zwischen der Kommunalpolitikerin, die unbedi...


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