Keine Endrunde ohne Neid

Vom ersten WM-Tor 1991 bis zu den beiden Titelgewinnen war die heutige Bundestrainerin immer dabei

Zum Auftakt der ersten Weltmeisterschaft der Fußballerinnen in China lief nicht alles rund. Als sich die Spielerinnen des Deutschen Fußball-Bundes am 17. November 1991 im Stadion von Jiangmen vor dem Anpfiff des ersten Gruppenspiels zur Mannschaftspräsentation aufstellten, blieben die Lautsprecher stumm. Die obligatorische Nationalhymne fiel aus und wurde erst knapp eine Stunde später nachgeholt – zum Anstoß der zweiten Halbzeit.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die 27-jährige Silvia Neid mit dem ersten deutschen WM-Tor schon Geschichte geschrieben, in der 17. Minute des Spiels gegen die Afrikameister aus Nigeria. Zwanzig Minuten später verletzte sich die Mittelfeldspielerin und konnte nur noch mit ansehen, wie ihre Mannschaft vom 4:0-Auftakt bis zum Halbfinale ein gutes Turnier spielte. Erst die US-Amerikanerinnen konnten das DFB-Team mit der siebenfachen Torschützin Heidi Mohr stoppen. »Sie waren viel professioneller vorbereitet. Wir wa...


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