»Ich kann diesem Unrecht nicht tatenlos zusehen«

Fünf Flotten-Teilnehmer kommen aus Deutschland

  • Martin Lejeune, Korfu
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Von den Namen her würden sie wohl kaum als Mitglieder der deutschen Gruppe der Gaza-Hilfsflotte erkannt: Elfi Padovan, Ibrahim al-Khatib und Jean-Claude Canoine. »Die Deutschen sind mehr Multikulti als sie glauben«, meint Canoine.

Der Rentner Jean-Claude Maurice Marcel Canoine, französischer Staatsbürger, der in der Nähe von Tübingen wohnt, war in einem schwäbischen Konzern als Betriebsrat tätig und ist Mitglied der Industriegewerkschaft Metall. Canoine engagiert sich im Friedensnetzwerk Balingen. »Man sieht an den Gesichtern der Aktivisten aus allen Ländern, dass sie ganz sicher niemals gewalttätig werden könnten«, sagt Canoine. Dass keine Politiker aus Deutschland mitfahren, sei eine Schande für die politische Klasse. Vor allem bei der Linkspartei liegt aus Sicht des Franzosen einiges im Argen: »Diese Partei verdient ihren Namen nicht!«

An Bord des deutschen Schiffes ist auch der Neurochirurg Samir Kazkaz, Arzt am Sankt Marien-Hospital in Lünen. Der Syrer, dessen Dienste dringend in den Krankenhäusern des Gaza-Streifens gebraucht werden, ist Träger des Bundes...


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