Deutsches Kriegsgerät für Angola

Merkel verspricht bei Visite Patrouillenschiffe

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Luanda (dpa/ND). Deutschland strebt ein Rüstungsgeschäft mit der Kriegsmarine des westafrikanischen Staates Angola an. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Mittwoch nach einem Treffen mit Staatspräsident José Eduardo dos Santos in Luanda, es gehe um »Patrouillenschiffe für die Grenzsicherung.« Der Chef der Lürssen Werft (Bremen), Friedrich Lürßen, der Merkel in einer Wirtschaftsdelegation begleitet, teilte mit, es gehe um sechs bis acht Boote. Sie kosteten jeweils zehn und 25 Millionen Euro.

»Angola befindet sich keineswegs in einem stabilen Zustand. Schon deshalb verbietet es sich, an dieses Land Waffen zu verkaufen«, erklärte dazu Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zu der Begründung Merkels, Angola solle bei seinen »Verteidigungsanstrengungen« unterstützt werden.

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