Geburtsfehler Altötting

Ein Reisebuchautor aus Oberbayern rechnet ab

  • Britta Schultejans, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Andreas Altmann – preisgekrönter Reiseschriftsteller – hat jetzt ein Buch über seinen Geburtsort geschrieben, den oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Es geriet zur Abrechnung.

Altötting/München. Altötting – malerisch gelegen im Alpenvorland – ist so etwas wie das katholische Herz Bayerns. Und da Bayern insgesamt schon sehr katholisch ist, will das was heißen. Hunderttausende Gläubige pilgern jährlich dorthin, um vor der Schwarzen Madonna zu knien – eine große Ikone der Marienverehrung. Der Reisereporter und gebürtige Altöttinger Andreas Altmann will dem katholischen Idyll nun die Maske vom Gesicht reißen. Er hat ein Buch geschrieben über seinen Geburtsort, den er nicht mehr so nennen möchte.

»Bigotterie und Weihrauch«

»Altötting ist keine Heimat für mich, Altötting ist eher ein Geburtsfehler, den man verheimlichen will«, sagt er im dpa-Interview. Und so lautet der Titel: »Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend«. An diesem Donnerstag erscheint das Buch im Piper-Verlag.

Altmann hat eine (wort-)gewaltige Hass-Schrift verfasst – aus Hass vor allem auf se...


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