»Dem Bösen ein Ende setzen«

Islam-Hass ist kein Post-9/11-Phänomen

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Muslima werden auf der Straße als »Taliban« und »Terroristen« bepöbelt, zu Boden geworfen und gewaltsam entschleiert. Derartige Übergriffe sind keine Seltenheit mehr in Europa und in den USA. Ein vergiftetes gesellschaftliches Klima breitet sich in der westlichen Hemisphäre aus – »wie ein Ölteppich«, sagt Liz Fekete. Die Leiterin des 1958 gegründeten Londoner Institute of Race Relations erforscht und analysiert mit ihren Kollegen alle nur erdenklichen Formen des Rassismus. »Es scheint, als lebten wir in einer Welt, die durch einen neuen McCarthyismus geprägt wird«, so Fekete. Seien einst Kommunisten als »gefährliche fünfte Kolonne« gejagt worden, habe mittlerweile eine Verlagerung des Verdachts der »Subversion« auf Muslime stattgefunden.

Als am 22. Juli ein Bombenattentat in Oslo und wenige Stunden später ein Massenmord mit 68 Todesopfern auf der Ferieninsel Utoya verübt wurde, ließ die Tageszeitung »Die Welt« keinen Zweifel aufkomm...


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