Werbung

Flugverbotszone bald auch über Syrien?

Protestbewegung uneins über Auslandshilfe

  • Lesedauer: 1 Min.
Die syrische Protestbewegung verabschiedet sich offenbar zunehmend von der Idee, die Regierung von Präsident Baschar al-Assad ohne ausländische Hilfe zu stürzen.

Damaskus (dpa/ND). Am Freitag demonstrierten Regierungsgegner in mehreren Städten unter dem Motto »Freitag des internationalen Schutzes«. Syrische Menschenrechtler berichteten, in Deir as-Saur, Homs, Hama und in der Provinz Idlib sei erneut auf Demonstranten geschossen worden. In der Ortschaft Dschabal al-Sawija sei ein 13 Jahre alter Junge durch eine Schussverletzung gestorben.

Nach Angaben der Aktivisten waren im Zuge der Demonstrationen am Vortag landesweit sieben Zivilisten ums Leben gekommen. Einige von ihnen sollen in der Haft zu Tode gefoltert worden sein. Eine unabhängige Überprüfung dieser Informationen war wegen der Medienblockade durch die Regierung nicht möglich.

Ein Sprecher der Protestbewegung sagte am Freitag gegenüber dpa, sollte das Regime weiter eine unabhängige Berichterstattung über die Proteste verhindern, wolle man die internationale Gemeinschaft bitten, eine Flugverbotszone für die syrische Luftwaffe durchzusetzen. Außerdem könne man aus der Luft Panzer und Artilleriegeschütze der Armee bombardieren, die gegen Zivilisten eingesetzt würden. Ein Sprecher der Koordinationskomitees der Revolution betonte dagegen, man sei weiter gegen ausländische Einmischung.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal