Brücke zwischen Affe und Mensch

Fossile Schädel- und Handknochen werfen neues Licht auf die Hominidenevolution

Es geschah vor rund 1,97 Millionen Jahren im Süden Afrikas: Nur wenige Kilometer von der heutigen Stadt Johannesburg entfernt, stürzten mehrere Vormenschen, die vielleicht auf der Suche nach Wasser oder Nahrung waren, in eine metertiefe Höhle und fanden dort den Tod. Anschließend versteinerten die Überreste ihrer Körper im Sediment eines Höhlensees und überdauerten darin unbemerkt die Jahrmillionen.

Bis zum 15. August 2008. An diesem Tag fand der neunjährige Matthew Berger, der Sohn des US-Anthropologen Lee Berger, in der Malapa-Höhle das rechte Schlüsselbein eines jener Vormenschen. Als daraufhin Berger und seine Kollegen von der University of the Witwatersrand in Johannesburg die Suche gezielt fortsetzten, entdeckten sie in der Höhle weitere Fossilien. Darunter waren neben Schädelknochen auch solche von Becken, Fuß und Hand, die man einem etwa 12-jährigen Jungen und einer rund 30-jährigen Frau zuordnen konnte.

2010 wurde die ne...


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