Initiative für Gewaltfreiheit

Baskischer Friedensprozess tritt in neue Phase

Von Ralf Streck, San Sebastián

Vor genau einem Jahr hatte sich die baskische Linke in Gernika in einem Abkommen verpflichtet, ihre Ziele nur auf friedlichem Wege anzustreben. Seither wurde auch unter den fast 800 Gefangenen, die über Haftanstalten in ganz Spanien und Frankreich verteilt sind, über die Neubestimmung debattiert.

Am Sonntag haben sich die Gefangenen der Untergrundorganisation Baskenland und Freiheit (ETA) dem Abkommen der baskischen Linken in der für die Volksgruppe der Basken so bedeutsamen Stadt Gernika (Guernica) angeschlossen. Damit wurde auf dem Weg der linken Unabhängigkeitsbewegung eine neue Etappe begonnen. Neben den linken Parteien, Gewerkschaften und Organisationen fordern auch die ETA-Gefangenen eine durch die »internationale Gemeinschaft« nachprüfbare Waffenruhe als »Ausdruck des Willens«, die »bewaffneten Aktivitäten definitiv zu beenden«. Damit soll ein »gewaltfreies Szenario« für die »politische Normalisierung« geschaffen werden, in dem s...


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