Ein Faustschlag mit arbeitsrechtlichen Folgen

Fristlose Kündigung

  • Lesedauer: 1 Min.
Die fristlose Kündigung eines Mannes, der einen Kollegen während einer Schicht geschlagen hat, ist rechtmäßig. Das Arbeitsgericht Eisenach hat am 21. September 2011 die Klage eines Beschäftigten eines Autozulieferers aus Eisenach zurückgewiesen.

Der Geschädigte sei absolut glaubwürdig, sagte Arbeitsrichter Armin Kolle in der Urteilsverkündung. Die Schilderungen, wie er mit der Faust auf die Nase geschlagen wurde, seien gut nachvollziehbar. Die fristlose Kündigung sei damit rechtmäßig.

Der 52 Jahre alte Kläger hatte erklärt, bei dem Streit im Januar 2011 die Nase des 41 Jahre alten Kollegen nur wegen einer Abwehrbewegung getroffen zu haben. Der 41-Jährige will den Mann nur gefragt haben, was los sei. Daraufhin sei dieser vom Schlepper gestiegen und mit der Faust auf ihn losgegangen. Zeugen für den Vorfall gab es nicht.

Der Betriebsrat hatte der fristlosen Kündigung nicht zugestimmt.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal