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Tibeterin verbrennt sich

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking (dpa/nd). Erneut hat sich eine tibetische Nonne aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über die Tibeter verbrannt. Die 35-jährige erlag ihren schweren Verbrennungen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete. Es war bereits die elfte Selbstverbrennung in diesem Jahr und die zweite Nonne, die sich mit einer solchen Aktion das Leben genommen hat. Palden Choetso aus dem Kloster Geden Choeling in Dawu in der tibetischen Präfektur Garze (Provinz Sichuan) habe sich auf der Chume-Brücke mit Benzin überschüttet und angezündet, berichtete die Organisation Free Tibet aus London. Sie habe »Lang lebe der Dalai Lama« und »Lasst den Dalai Lama nach Tibet zurückkehren« gerufen.

Chinesische Behörden warfen dem religiösen Oberhaupt der Tibeter vor, die Mönche und Nonnen zu den Selbstverbrennungen angestiftet zu haben, wie Xinhua berichtete. Der Dalai Lama hingegen hatte die Selbstmorde vergangene Woche verurteilt und die »rücksichtslose« chinesische Politik für die Verzweiflung vieler Tibeter verantwortlich gemacht.

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