Flüstern und Schreien im All

Potsdamer Astrophysiker entwickelten Methode zum Messen von Gravitationswellen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Solange im Weltall ein kleines Schwarzes Loch um ein großes Schwarzes Loch kreist, müsste ein Pfeifen zu hören sein, das immer lauter wird und schließlich nach ein oder zwei Jahren plötzlich völlig verstummt. Dann hätte das große Schwarze Loch das kleine geschluckt.

Nur vier Prozent des Universums können durch Teleskope beobachtet werden. Es sind zum Beispiel Sterne, die leuchten, und Planeten, die angestrahlt werden. Was sie nicht sehen können, das wollen Astrophysiker in einigen Jahren wenigstens hören. Mit einer Weltraumantenne möchten sie Gravitationswellen messen und hörbar machen und so etwas über die Bildung von Galaxien herausfinden. Vielleicht finden sie auch Überreste des Urknalls.

Dabei stellen die Wissenschaftler auf eine harte Probe, was Albert Einstein vor 100 Jahren in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorhersagte. Einstein meinte, es müsse Gravitationswellen geben, also Schwerkraftfelder, die von beschleunigt...


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