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Nachträglich Weltmeister

Dopingfall Baugé: Deutsche Teamsprinter plötzlich vorn

  • Lesedauer: 1 Min.

Unverhofft kommt oft: Die deutschen Teamsprinter dürfen sich schon in der ersten Woche des neuen Jahres über ihre erste Goldmedaille freuen. Rene Enders (Erfurt), Maximilian Levy (Cottbus) und Stefan Nimke (Schwerin) hatten bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im März 2011 im niederländischen Apeldoorn Silber hinter Frankreich gewonnen, doch der französischen Equipe wurde der Titel nachträglich aberkannt.

Der Weltradsportverband UCI annullierte am Freitag alle Ergebnisse des französischen Bahnradfahrers Grégory Baugé im Zeitraum zwischen dem 23. Dezember 2010 und dem 22. Dezember 2011. Baugé hatte gegen die Meldepflicht für Profisportler verstoßen und damit die Anti-Doping-Regeln des französischen Verbandes verletzt. Er verlor unter anderem seinen WM-Titel im Sprint, zudem wurde der WM-Sieg der französischen Teamsprinter annulliert.

Der französische Radsportverband hatte Baugé bereits im November rückwirkend ab dem 23. Dezember 2010 gesperrt, da er innerhalb einer Zeitspanne von 18 Monaten wiederholt nicht aufzufinden war. »Das war eine Schlampigkeit von Baugé, für die er jetzt teuer bezahlen muss«, sagte ein Vertreter des französischen Verbandes der franzöischen Nachrichtenagentur AFP.

Neben der deutschen Equipe darf sich auch der britische Bahnradfahrer Jason Kenny über Gold freuen. Kenny hatte bei der WM im März 2011 in Apeldoorn im Sprint Platz zwei hinter Baugé belegt. SID

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