Sondierung im Saarland

Nach dem Scheitern der Jamaika-Koalition beschnuppern sich Christ- und Sozialdemokraten

  • Oliver Hilt, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am Sonntag begannen CDU und SPD im Saarland ihre Sondierungsgespräche für eine mögliche Koalition.

Bereits der Auftakt der Sondierung am Sonntagnachmittag hatte einen gewissen Symbolwert für die Ausgangslage zwischen Eile und Zurückhaltung. Die siebenköpfige CDU-Verhandlungsgruppe traf bereits fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit ein. Ministerpräsidentin und Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer äußerte ihre Erwartung nach einem »ordentlichen, sachlich-orientierten und konstruktiven« Gespräch und eilte zum Sitzungssaal »Alte Bibliothek« im Saarbrücker Landtag. SPD-Chef Heiko Maas folgte mit seinen Kollegen exakt pünktlich um 14 Uhr, »Wir werden jetzt einige Themen auf den Tisch legen und die Reaktionen abwarten«, sagte er betont gelassen.

Für das erste Sondierungsgespräch hatten beide Seiten zunächst einen Kassensturz vereinbart, um herauszufinden, welchen politischen Handlungsspielraum es im Haushaltsnotlageland Saarland angesichts der Schuldenbremse überhaupt noch gibt.

Beide Seiten gingen mit durchaus unterschiedliche...


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