Ungewohnt fehlerhaft

Wolfsburg macht mit der torlosen Partie gegen Gladbach einen Schritt nach vorn

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Lucien Favre kann auch anders. Der gewöhnlich sehr charmante und sympathische Schweizer mit dem schmeichelnden französischen Akzent war genervt. »Los geht’s«, rief der Mönchengladbacher Trainer entschlossen. Eine energische Handbewegung unterstrich seinen Willen, sich und die Seinen endlich ans Ziel zu führen. Der »Gegner«? Die eigenen Fans. Das Problem? Die konfuse Einsatzführung der Polizei. Nach dem 0:0 beim VfL Wolfsburg steckte der Gladbacher Tross minutenlang im kleinen und engen Bahnhof fest.

Führungspersönlichkeiten sind eben besonders in schwierigen Situationen gefragt. Auf das Kommando von Favre bahnten sich die Spieler und der Betreuerstab den Weg durch die Anhänger zum Gleis eins, eskortiert von den Beamten, die es zuvor nicht geschafft hatten, für den nötigen Freiraum zu sorgen. »Eine Schande«, wie Favre fand. Bei den eigenen Fans wollte er die Schuld nicht suchen. Sie nutzten nur die günstige Gelegenheit der ungewohnte...


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