Wie schädlich ist »Fracking«

Die Diskussion um die Gewinnung unkonventioneller Gase aus Gestein kommt in den USA endlich voran

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Brennendes Trinkwasser aus der Leitung? Die potenziell schädlichen Folgen der wachsenden Förderung von Schiefergas in den USA sind noch nicht absehbar. An der Uni Texas will ein Forscherteam der Sache auf den Grund gehen. Sind eingesetzte Chemikalien oder fehlende Abwasserkonzepte die größere Gefahr?

Der Film »Gasland« hat für Aufregung gesorgt. Er zeigt, dass als Folge der Förderung von sogenanntem Schiefergas Bewohner das Wasser, das in ihrer Küche aus der Leitung kommt, anzünden können. Nun heißt es in einer Studie aus den USA, dass es zwischen Gasförderung und brennendem Wasser keinen Zusammenhang gibt.

Schiefergas gehört zu den sogenannten unkonventionellen Erdgasvorkommen, die nicht in großen Reservoirs lagern, sondern im Gestein eingeschlossen sind. Die Gewinnung ist daher besonders aufwendig, aber immer verbreiteter. Die USA fördern mittlerweile so viel Schiefergas, dass sie von einem Gasimport- zu einem Gasexportland geworden sind. Kritiker warnen jedoch vor Gefahren für Umwelt und Gesundheit.

Warum brennt Wasser?

Ein Forscherteam vom Energieinstitut der Universität Texas will nun mit seiner Studie »Fakten von Fiktionen trennen«. In der öffentlichen Wahrnehmung habe unkonventionelles Erdgas ein negatives Image, das ...


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