Zentrum für verfolgte Künste
Erinnerungskultur
Intellektuelle, Wissenschaftler und Künstler haben die Gründung eines Zentrums für verfolgte Künste in Deutschland gefordert. »Wir alle brauchen ein Zentrum für verfolgte Künste, basierend auf der Geschichte und von Betroffenen mitgestaltet, sagte Peter Finkelgruen, Vorstandsmitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland (Exil-PEN), am Sonntag in Solingen. Die Gedenkstätte solle alle Facetten des Exils wie Literatur, Kunst, Musik, Film, Theater umfassen. Zusammen mit der Wuppertaler Else Lasker-Schüler-Gesellschaft hat der Exil-PEN 2011 einen von zahlreichen Prominenten unterzeichneten Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben und sich für einen dauerhaften Erinnerungsort an Künste im Exil eingesetzt. Unter dem Dach des Kunstmuseums Solingen sind die Sammlung Gerhard Schneider mit rund 3000 Bildern verfemter Künstler der Nazi-Zeit und die Literatursammlung »Verbrannte Dichter« vereint. Der Leiter des Museums, Rolf Jessewitsch sagte, ein Zentrum für verfolgte Künste müsse einem weiten Publikum offen sein, nicht nur einer kleinen Schar von Experten. dpa
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