Nichts als die Wahrheit

Das Kino Arsenal feiert den dokumentarischen Blick des Direct Cinema

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es sind Schätze, die die von Filmpublizist und Filmdozent Ralph Eue kuratierte Reihe da auf die Leinwand bringt. Schätze der Dokumentarfilmgeschichte, Schätze der Geschichtsschreibung, Juwelen engagierten Filmemachens, die dem Zuschauer eine dezidierte politische Haltung und trotzdem vor allem eines bieten: die unbezahlbare Freiheit, sich selbst ein Bild zu machen.

Auf Tuchfühlung mit ihren Protagonisten, mitten drin und ganz dicht dran, mit leichten Kameras (wobei »leicht« in einem Satz über das Filmemachen in den Sechziger Jahren ein relativer Begriff ist, schließlich wurde hier doch immer noch auf Film gedreht!) und mit synchron vor Ort aufgenommenem Ton waren die Filme der Bewegung um Robert Drew, Richard Leacock, die Maysles-Brüder und D. A. Pennebaker vor allem eins: ganz anders als die nachsynchronsierten, belehrenden, wortlastigen Kultur- und Dokumentarfilme, die ihnen vorangingen.

Robert Drew, dessen Produktionsfirma Dre...


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