Der Erstunterzeichner

Klaus Huhn zeichnete verstörende Bekenntnisse des Antikommunisten Joachim Gauck nach

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Kurz vor der Kür des neuen Bundespräsidenten sind neue Bücher über Joachim Gauck auf den Markt gekommen, darunter eines aus der Feder des ehemaligen Ressortleiters Sport des »neuen deutschland«.

Vom 24. bis 26. Februar 2010 trafen sich in Prag Antikommunisten mehrerer europäischer Länder und verfassten ein Manifest: »Prague Declaration on European Conscience and Communism«. Es fand in Deutschland keine große Aufmerksamkeit, blieb jedoch international nicht ohne Widerspruch.

Efraim Zuroff, Leiter des Simon Wiesenthal Center in Jerusalem, kritisierte die Prager Erklärung, die »den Holocaust und seine einzigartige Bedeutung für die Weltgeschichte relativiert« - durch »Gleichsetzung kommunistischer Verbrechen mit denen der Nazis«. Shimon Samuels, Direktor des Europäischen Sektion des Simon Wiesenthal Center in Paris, befürchtete, die Initiatoren des Dokuments wollten den Holocaust aus der europäischen Geschichte verbannen; er rief dazu auf, die Intention zu durchschauen und zu verurteilen.

Das Gift der Prager Erklärung

Joachim Gauck gehört zu den Erstunterzeichnern des beanstandeten Manifests. Und das sorgte im Juni 2010 a...


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