Salbei - das Universaltalent mit 900 Arten

GARTEN: Er heilt, er würzt, er ziert, er vertreibt Läuse, und er hat auch wieder allen Frost überstanden

  • Brigitte Müller, Hobbygärtnerin und Umweltautorin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Salbeibusch
Salbeibusch

Mit 900 Arten ist er in seiner Familie der Lippenblütler unschlagbar der Größte - der Salbei. Außer in den Tropen und in sehr kalten Gebieten wächst er rund um den Erdball. Und die Menschen haben schon vor vielen Jahrhunderten seine heilende Wirkung bei allerlei Leiden erkannt. Dieser Eigenschaft verdankt er auch seinen Namen: Salvia. Er geht auf salvare zurück und bedeutet heilen. Im mittelalterlichen China soll der Salbei dreimal so wertvoll wie Tee gewesen sein. Bei den Mönchen war Salvia officinalis, der Gartensalbei, schlichtweg der Alleskönner, zumal ihm nachgesagt wurde, dass er die Heilige Familie auf der Flucht vor Kaiser Herodes Truppen verborgen haben soll. Und aus den Klostergärten gelangte er dann in die Bauerngärten.

Der Glaube »Was soll ein Mensch sterben, wenn in seinem Garten Salbei wächst« ist wohl einigermaßen übertrieben, aber manches Zipperlein lässt sich mit dieser Floraspezies auf milde Art und unkompliziert ...


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