Homosexualität und Islam

Woher rühren homophobe Einstellungen von männlichen Jugendlichen? Zumeist aus Unwissen und Angst

Homosexualität ist in vielen Teilen der Gesellschaft noch immer ein Tabu und geächtet. So etwa im Fußball oder in Teilen der migrantischen Communities. Eine Veranstaltung in Berlin fragte nach der Rolle der »sexuellen Selbstbestimmung in muslimischen Milieus«.

Untersuchungen zeigen, dass gerade unter männlichen Jugendlichen aus muslimisch geprägten Milieus Homophobie besonders stark ausgeprägt ist. Anders als ihre deutschen Geschlechtsgenossen halten sie es für besonders abstoßend, wenn Männer sich in der Öffentlichkeit küssen oder schmusen, zumindest Männer aus muslimischen Herkunftsländern. Das verbiete ihre Kultur und ihre Religion. Dabei ist umstritten, ob der Koran Homosexualität grundsätzlich ablehnt. Ein Fachgespräch in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin fragte nach »sexueller Identität und Selbstbestimmung in muslimischen Milieus«.

Sozialarbeiter Ahmed Mansour vom Berliner Projekt »heroes« versucht vor allem in Schulen mit Jungen aus Migrantenfamilien ins Gespräch zu kommen. Er will sie für die Lebens- und Denkweise anderer Menschen sensibilisieren und ihnen Respekt davor beibringen. Aber oftmals ist dies mühsam. »Wir haben drei Stunden miteinander gearbeitet und dann sagt ein...


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