Chelsea sinnt auf Revanche

Halbfinale der Champions League gegen Barcelona

  • Lesedauer: 2 Min.

Chelseas Barça-Trauma von 2009 steckt selbst Michael Ballack noch in den Gliedern. Als »eine der schmerzvollsten Tiefen« seiner Karriere bezeichnete der Ex-Londoner das damalige Halbfinalrückspiel in der Champions League in einem Kommentar für die »Times«. Die Blues schieden an der Stamford Bridge durch das denkwürdige Tor von Andres Iniesta in der 93. Minute aus.

Auch wenn Barcelonas Ensemble der Superstars übermächtig erscheint: Chelseas Veteranen sinnen bei der Neuauflage vor dem heutigen Halbfinalhinspiel in London auf Wiedergutmachung. Stürmer Didier Drogba schätzt die Chancen forsch auf »50:50«. Barças Dani Alves bohrt derweil in der Wunde: Chelsea sei 2009 an »Angst« gescheitert.

»Ich glaube an Schicksal«, sagt Andrés Iniesta. »Dinge passieren, weil sie passieren sollen. Wir haben damals bis zum Ende an uns geglaubt.« Sein Tor in der letzten Minute zum 1:1 schickte die beiden Vereine in unterschiedliche Richtungen: Mit den Blues ging es fortan bergab, Barça startete seine Dominanz in Europa und gewann die Königsklasse 2009 und 2011. Chelsea steht nun erstmals seit 2009 wieder im Halbfinale.

Doch unter Interimstrainer Roberto di Matteo gewannen die Londoner neun der vergangenen zwölf Pflichtspiele. Besonders der 34-jährige Drogba agiert in seiner wohl letzten Saison für Chelsea torhungrig wie in seinen besten Tagen. »Auch wenn sie das beste Team der Welt sein sollen. Es sind zwei Spiele. Alles kann passieren«, sagt der Ivorer.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal