Kein Platz für den Kuckuck

Kommentar von Silvia Ottow

Als 2007 von der Großen Koalition die Pflicht zum Abschluss einer Krankenversicherung für gesetzlich Versicherte eingeführt wurde, feierte man das mit großen Worten. »Willkommen in der Solidarität« ließ die damalige sozialdemokratische Gesundheitsministerin Ulla Schmidt über eine entsprechende Verlautbarung aus ihrem Fachressort schreiben. Damals waren nach Angaben aus ihrem Hause »mehrere hunderttausend Bürgerinnen und Bürger« ohne Versicherungsschutz im Krankheitsfall. Das werde sich zukünftig ändern, hieß es aus der Regierung, und es klang, als wäre das eine Frage von Monaten. Als Meilenstein in der Sozialgesetzgebung und eingelöstes Kernversprechen des Sozialstaates priesen die Erfinder ihre Regelu...


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