Nachwuchs ohne Lobby

Zentraler Standort der Schauspielschule Ernst Busch steht in Frage

Die Emotionen schlagen hoch, seitdem bekannt wurde, dass die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus den Beschluss, einen Zentralstandort für die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« zu bauen, wieder kassieren will. Anlass ist eine vergleichsweise geringfügige Erhöhung der geplanten Baukosten von 33 Millionen Euro auf 34,85 Millionen Euro.

»Wir sind schockiert«, lautet der Kommentar der Pressesprecherin der Hochschule, Claudia Kießling. »Seit 15 Jahren kämpfen wir um einen Zentralstandort. 2011 gab es die Entscheidung für ein Architekturmodell. Bis letzte Woche schien noch alles klar. Und jetzt das«, empört sich Kießling.

Auch der Rektor Wolfgang Engler versteht die Welt nicht mehr. »Es gibt zwei wesentliche Gründe für den zentralen Campus: Zum einen die aktuelle Zersplitterung der Schule in vier Standorte. Das ist für die alltägliche Arbeit sehr aufreibend. Schauspieler brauchen schließlich Regisseure, auch die Dozenten sind ei...


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