Mord an Umweltschützer

  • Lesedauer: 1 Min.

Phnom Penh (nd-Luchs). In Kambodscha ist der prominenteste Umweltschützer des Landes ermordet worden.

Chut Wutty (40) war mit zwei Journalisten der Zeitung »Cambodia Daily« im Kardamomgebirge in der südwestlichen Provinz Koh Kong unterwegs, um Beweise wegen des illegalen Einschlags von Tropenholz zu sichern, als es zu dem tödlich endenden Vorfall kam. An einem Kontrollpunkt der Militärpolizei wurden Wutty und seine Begleiter gestoppt, Wutty wurde aufgefordert, die Speicherkarte seiner Digitalkamera auszuhändigen. Als er sich weigerte und zu seinem Wagen zurückgehen wollte, eröffnete die Polizei das Feuer.

Chut Wutty, der seine Frau und drei Kinder hinterlässt, wurde tödlich getroffen. Auch ein Polizist kam ums Leben - durch einen Querschläger, wie es hieß.

Wutty, Präsident der National Resource Conservation Group, hatte jede Gelegenheit genutzt, um auf illegalen Handel mit Tropenholz in Kambodscha aufmerksam zu machen. Im Kardamomgebirge wollte er vor allem die Palisander-Abholzung dokumentieren.

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