Schreiender Preis

Munchs »Schrei«

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Kunstmarkt hat einen neuen Rekord: Das legendäre Gemälde »Der Schrei« von Edvard Munch ist am Mittwochabend (Ortszeit) in New York für fast 120 Millionen Dollar (90 Millionen Euro) versteigert worden. Nach zunächst unbestätigten Angaben soll nach Katar gehen. Die Herrscherfamilie des Golfemirates habe das Kunstwerk ersteigern lassen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa in Istanbul am Donnerstag aus arabischen Quellen.

Verkauft hat das Bild der norwegische Kaufmann Petter Olsen. Sein Vater war einst Nachbar von Munch und hatte das Bild vor mehr als 70 Jahren gekauft. Olson will mit dem Erlös ein Munch-Museum bauen und im nächsten Jahr zum 150. Geburtstag des Malers eröffnen.

Von Munchs »Schrei« gibt es gleich vier Versionen. Drei davon hängen in norwegischen Museen und sind damit praktisch unverkäuflich. Das jetzt verkaufte Bild von 1895 ist für viele das beeindruckendste, weil die schreiende Figur mit den meisten Konturen gezeichnet ist und zudem der Gegensatz zwischen dem Entsetzen des Schreienden und der Idylle der Umgebung am deutlichsten ist. Nach mehreren Umfragen ist »Der Schrei« das zweitbekannteste Gemälde der Kunstgeschichte nach der »Mona Lisa« von Leonardo da Vinci. dpa

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