Putins »Schwerkraftzentrum«

Russlands neuer Präsident will die Wirtschaft modernisieren und die Demokratie festigen

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wladimir Putin ist seit Montag nicht nur de facto, sondern auch de jure wieder der Mann, der Russlands Schicksal maßgeblich bestimmt.

Im März mit über 60 Prozent aller Stimmen für eine dritte Amtszeit gewählt - diesmal für sechs Jahre -, legte Putin am Montag im Andreas-Saal des Kreml den Amtseid ab. Zugegen waren 3000 geladene Gäste, alle überregionalen TV-Kanäle übertrugen die rund 35 Minuten währende Zeremonie live.

Die Macher hatten schon am Vorabend der Feierlichkeiten eine Parade der Superlative versprochen: Alles werde schöner, farbenprächtiger und dynamischer als bisher. Und das war kein bisschen übertrieben. Kameras waren auf den Kremltürmen in Stellung gegangen und schwenkten über das gesamte Stadtzentrum, zeigten, wie Putins Wagenkolonne die Auffahrt zum Kreml nahm und dann das Räderwerk der großen Uhr auf dem Spasski-Turm.

Unter zwölf Glockenschlägen und himmelwärts gerichteten Blicken der Garde in historischen Uniformen schritt Putin die mit rotem Teppich belegte Treppe zum Großen Kremlpalast hinauf. Dort wartete bereits der scheidende Präsident ...


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