Dauerkuss und Vorehekrach

Im Schlosspark Theater versinkt heiter »Venedig im Schnee«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Gilles Dyrek fackelt nicht lange. Der französische Autor und Schauspieler, Mittvierziger, geht mit seinem Stück »Venedig im Schnee« rasch in die Vollen. In den ersten Szenen umreißt er die Situation, die er eindreiviertel Stunden lang hochkochen lässt und dann zum Höhepunkt führt. Zwischendrin scheint es Aufhaltepunkte zu geben, die indes verschlimmernd wirken. So entsteht amüsantes Theater. Und das vom »Venedig im Schnee« zählt mit Sicherheit zu den witzigsten in letzter Zeit. Nicht umsonst wandert die erst 2003 in Paris uraufgeführte Komödie derzeit im Siegeszug über die Bühnen Europas. Angekommen ist sie im Schlosspark Theater, Dieter Hallervordens schmunzelndem Musentempel. Dort hat sich Roland Lang des von Annette & Paul Bäcker kongenial übersetzten Text-Schlagwerks angenommen, es als leerstellenlosen Spaß inszeniert und dabei, gemäß Dyreks Intentionen, Watschen an uns alle verteilt. Denn Solidarität mit Ärmeren ist ein Thema,...


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