Magie der Verwandlung

Kunst des Aufhörens? Das letzte »Philosophische Quartett« im ZDF

  • Gunnar Decker
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

In dieser letzten Sendung des »Philosophischen Quartetts« ist nur noch ein Trio anwesend. Rüdiger Safranski hat schon vor der letzten Sendung aufgehört. Auch das gehört zur Kunst des Aufhörens: Dinge, die unangenehm zu werden versprechen, schneller als allgemein erwartet zu beenden. Safranski habe Stimmprobleme, moderiert Peter Sloterdijk - ihm hier und jetzt gute Besserung zu wünschen, sei allerdings nicht möglich, da er gar keinen Fernseher besitze.

Hinter den Stimmproblemen Safranskis verbergen sich gewiss auch Stimmungsprobleme. Kein Wunder nach solch unerwartet-plötzlicher - und durchaus unkultiviert zu nennender - Absetzung einer Sendung, in der öffentliches Nachdenken über die Zeit kultiviert wurde. Das »Philosophische Quartett« lief in über zehn Jahren 63 mal, mit über hundert Gästen. Wer also beherrscht sie noch, die Kunst des Aufhörens? Die wichtigen Institutionen dieses Landes (die Fernsehanstalten gehören dazu) anschein...


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