Wagenknecht sagt Bartsch ab

Kompromiss-Doppelspitze aus dem Rennen / Südwesten für Lafontaine

  • Uwe Kalbe und Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Je knapper die Zeit bis zum Bundesparteitag Anfang Juni in Göttingen wird, desto aufgeregter die Diskussion über die offene Führungsfrage, die dieser entscheiden soll. Das Wochenende schuf keine Klarheit, ließ aber Stimmungen klarer erkennen.

Auf zwei ersten Regionalkonferenzen vor dem Parteitag sprachen sich Mitglieder im Südwesten in Stimmungsbildern klar für eine Kandidatur Oskar Lafontaines aus. Saarland und Rheinland-Pfalz am Freitagabend wie auch Baden-Württemberg am Sonntag gaben damit Dietmar Bartsch einen Korb, der seine Kandidatur für den Parteivorsitz vor einem halben Jahr angemeldet hatte. In Stuttgart, wo er angereist war, um für seine Ziele zu werben, musste er sich mit zwei Stimmen zufrieden geben, die sich in einem Votum der rund 100 Teilnehmer für seinen Antritt fanden. Die Abstimmung in Saarbrücken ging zu 100 Prozent für Lafontaine aus. Dieser hat seine Kandidatur davon abhängig gemacht, dass es keinen Gegenkandidaturen gibt, Bartsch seine al...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.