Kein letzter Hafen für die »Exxon Valdez«

Indischer Gerichtshof zweifelt an der Harmlosigkeit des Unglückstankers

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die »Exxon Valdez« wartet vor Indien auf ihre Abwrackung. Das Land jedoch hat große Umweltbedenken.

Seit über einem Monat liegt der ehemalige Unglückstanker »Exxon Valdez«, inzwischen umgetauft auf den Namen »Oriental Nicety«, in indischen Gewässern vor Anker. Aus Umweltschutzgründen darf der 213 000-Tonner vorerst jedoch keinen Hafen zum Abwracken anlaufen. Das verfügte am 3. Mai der Oberste Gerichtshof des Landes. Gopal Krishna von der »Toxic Watch Alliance« sprach von einem »Meilenstein für die indischen Umweltschützer«.

Der Entscheidung schloss sich kürzlich auch die Seebehörde des Unionsstaates Gujarat an, die zunächst grünes Licht gegeben hatte. Nun will sie den Zustand des Frachters noch einmal genau untersuchen lassen. Die Richter fordern Garantien, dass durch das Zerlegen des Tankerriesen auf dem Schiffsfriedhof Alang am Arabischen Meer keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Zuvor hatte die Umweltgruppe »Research Foundation for Science« in einer Petition an das Oberste Ge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.