Ein Mediziner bleibt stur

Warum Albert Einstein keinen Nobelpreis für die Relativitätstheorie erhielt

Im Jahr 1905 veröffentlichte Albert Einstein gleich drei Arbeiten, die für die Physik des 20. Jahrhunderts bahnbrechend waren. Er erklärte darin erstens den photoelektrischen Effekt mit Hilfe der Lichtquantenhypothese, lieferte zweitens einen schlagenden Beweis für die Realität der Atome (Brownsche Molekularbewegung) und begründete drittens die spezielle Relativitätstheorie. Zwar dauerte es eine Weile, bis man in der Fachwelt die Bedeutung namentlich der letzten Arbeit begriff. Dennoch wurde Einstein bereits 1910 für den Physiknobelpreis vorgeschlagen - und zwar ironischerweise von dem Leipziger Physikochemiker Wilhelm Ostwald, bei dem sich Einstein nach seinem Physikstudium vergeblich um eine Assistentenstelle beworben hatte.

Acht Mal noch stand Einstein in den Folgejahren auf der Vorschlagsliste für den Nobelpreis, ohne dass er von den Stockholmer Juroren berücksichtigt wurde. Wie man heute weiß, trug dafür vor allem ein Mann di...


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