Das UEFA-UFO ist gelandet

Im westukrainischen Lwiw läuft morgen die DFB-Elf auf - die Stadt hofft, von der Aufmerksamkeit der Deutschen zu profitieren

  • Jirka Grahl, Lwiw
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Aus ihrer Fünfsterne-Residenz bei Gdansk fliegen die deutschen Fußballer morgen zum ersten EM-Match gegen Portugal in die Ukraine. In Lwiw mit seiner pittoresken Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, werden Fußballer und Fans sehnsüchtig erwartet: Von Händlern, Wirten, Hoteliers, Volunteers, Einheimischen und 3000 Milizionären.

Mal abgesehen von der Altstadt: Wenn Lwiw für etwas bekannt ist, dann ist es das trübe Wetter. Und zuverlässig präsentiert sich der Himmel am Nachmittag den wenigen EM-Touristen, die schon in Lwiw sind, in blassem Grau. Auf dem berühmten Prospekt Svobody machen die Linden mit ihrem dichten Blattwerk die Stimmung noch schattiger. Es riecht nach dem berüchtigten Regen, der die 730 000-Einwohner-Stadt im äußersten Westen der Ukraine so oft heimsucht - »So oft wie London!«, sagen die Einheimischen. Und sie sagen es nicht ohne Stolz.

Auf dem Prospekt wird geschraubt und gebaut, Tontechniker checken den Sound der riesigen Boxen. »We will rock you« dröhnt es über den Prachtboulevard. Die übermächtige EURO-2012-Bühne mit ihrer Mega-Leinwand verwehrt den Blick auf das prächtige Opernhaus im Neorenaissance-Stil zwar komplett, doch Lwiw will den Gästen aus Europa das Beste bieten. Einen Empfang im Herzen der Stadt. Wo sonst die Pärchen flani...


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