Widerstand von Christen gegen Nazis

Ausstellung in der Gedenkstätte Topographie des Terrors

  • Lesedauer: 2 Min.

(epd). Über den Widerstand evangelischer Christen gegen den Nationalsozialismus informiert ab 11. Juli eine Ausstellung in der Berliner Gedenkstätte Topographie des Terrors. Das besondere daran ist, dass die Besucher einzelne Themenseiten der Ausstellung sowie Fotos, Briefe, Manuskripte, Buchauszüge und Plakate per Mausklick auf eine große Leinwand projizieren können, teilte die Stiftung Topographie des Terrors am Sonntag in Berlin mit.

Die Ausstellung basiert auf der seit November 2011 unter der Adresse www.evangelischer-widerstand.de zugänglichen Internetseite. Mit der Präsentation in der Topographie des Terrors soll die Online-Ausstellung einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden, hieß es. Derzeit verzeichne die Internetseite rund 200 Besucher pro Tag.

Im Mittelpunkt stehen die Fragen, welche Möglichkeiten es für Christen und Kirche zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus gab und wie sich die Mehrheit der Christen verhielt. Dabei seien die Ausstellungsmacher von einem weiten Widerstandsbegriff ausgegangen. Ausführlich werde auch auf die politische und kirchliche Entwicklung der NS-Zeit eingegangen. Neue Ausblicke auf die Rezeption des Widerstands nach 1945 dokumentieren den zeitspezifischen Umgang mit dem Thema. Außerdem werden in der Online-Ausstellung Biografien von bekannten und weniger bekannten Frauen und Männern des christlich motivierten Widerstands vorgestellt, darunter auch Katholiken. Träger der Ausstellung ist die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.

Zu sehen ist die Ausstellung »Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus« bis zum 5. August.

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