Die große Korallenkrise

Wissenschaftler warnen vor Bedrohungen für das Große Barrier-Riff

Das Große Barrier-Riff vor der Küste Nordost-Australiens ist wohl eines der größten Naturwunder der Erde. Doch allen neu eingerichteten Schutzgebieten zum Trotz spielen auch die Australier dieser Touristenattraktion übel mit.

Vor gut zwei Jahren krachte der chinesische Kohlefrachter »Shen Neng 1« mitten in einem geschützten Gebiet des australischen Großen-Barrier Riff (GBR) in eine Korallenbank, neun Seemeilen entfernt von der offiziellen Schifffahrtsroute. Das Schiff brach eine Schneise der Verwüstung durch die Korallen. Doch Australien selbst verursacht viele Probleme für die Artenvielfalt in dem riesigen Riff. »Australien verliert den Krieg um die Rettung des Riffs«, warnten vergangene Woche Wissenschaftler auf dem 12. Internationalen Korallensymposium in Cairns (Queensland). Vom Klimawandel bis zu Umweltgiften aus Landwirtschaft und Industrie reichen die Gefahren.

Die maritime Welt des GBR ist nicht die einzige in den Weltozeanen, der auf lange Sicht das Aus droht. 85 Prozent des asiatischen Ko...


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