Schmerztropfen literweise

Was ein Betrugs-Detektiv der Techniker-Krankenkasse so erlebt

  • Sandra Trauner, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gefälschte Rezepte und geschmuggelte Medikamente, erfundene Hausbesuche oder doppelte Abrechnungen - Frank Keller leitet die »Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen« bei der Techniker-Krankenkasse. Er hat schon manchen dicken Fisch an Land gezogen.

Hamburg. Manche Betrüger sind einfach zu doof, um durchzukommen: Wer ein Abrechnungsformular fälscht und dabei zehn Rechtschreibfehler in den Vordruck schmuggelt, darf sich nicht wundern, wenn die Krankenkasse nicht darauf reinfällt. Aber nicht immer sind die Abzockversuche so leicht zu durchschauen. Daher gibt es bei allen Krankenkassen Betrugs-Detektive. Manche sind sogar ehemalige Polizisten wie Frank Keller (52), der Leiter der »Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen« bei der Techniker-Krankenkasse.

Nach 17 Jahren beim Grenzschutz und sieben Jahren als Ausbilder von Sicherheitsfachleuten wechselte der Lüneburger 1999 ins Gesundheitswesen. Er baute eine »Ermittlungsgruppe Abrechnungsmanipulation« auf, die heute 18 Leute beschäftigt - vom Juristen über den Datenbankanalysten bis zu Fachleuten für die einzelnen Bereiche im Gesundheitswesen. Einmal im Monat trifft er sich mit seinen Kollegen von anderen Kassen,...


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