Unpolitische Antifa?

Camp-Organisatoren sehen sich behördlich behindert

  • Lesedauer: 1 Min.

Dortmund (nd-Meier). Die Organisatoren eines für Ende August geplanten Antifa-Camps im von Nazis stark heimgesuchten Dortmunder Stadtteil Dorstfeld werfen der lokalen Polizei vor, ihre Aktivitäten behindern zu wollen. Die Polizei spreche dem Camp dessen politischen Charakter ab, zuständig wäre demnach die Stadtverwaltung. Entsprechend müssten zahlreiche Einzelentscheidungen unterschiedlichster Behörden eingeholt werden. »Zivilcouragiertem Handeln gegen Neonazis werden Steine in den Weg gelegt«, kritisierte Daniel Werner, der Rechtsanwalt des Antifa-Camps. »Selbstverständlich ist unser Camp eine politische Versammlung, aber die Beamten stellen es auf eine Ebene mit einem Trödelmarkt«, sagte Tobias Schmidt, Pressesprecher des Vorbereitungskreises.

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