Kanal vom Senftenberger See nach Sachsen

Braunkohlentagebaue verwandeln sich in größtes künstliches Seengebiet Europas

  • Wolfgang Weiß
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Abkürzung LMBV ist gewöhnungsbedürftig. Sie steht für Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft. Dahinter verbirgt sich ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent im Besitz des Bundes, genauer gesagt des Bundesfinanzministeriums, befindet. Hauptaufgabe ist die Sanierung stillgelegter Braunkohlentagebaue und die Beseitigung der Altlasten im südlichen Teil Ostdeutschlands.

Die LMBV ist schon recht weit gekommen. Wo einst bis zu 60 Meter tiefe Gruben wie klaffende Wunden die Landschaft in der Lausitz zerrissen, entsteht das größte künstliche Seengebiet Europas. Hier werden 23 Seen mit einer Fläche von rund 14 000 Hektar geflutet, die meisten bis 2017, erläutert der in der LMBV für die Sanierung in der Lausitz zuständige Manfred Kolba. Das benötigte Wasser kommt vor allem aus Spree, Neiße und Schwarzer Elster. Es wird diesen Flüssen im Frühjahr und im Herbst entnommen, wenn sie viel Wasser führen. Zehn der neuen Seen...


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