Henkel wegen NSU unter Druck

Am Dienstag Sondersitzung des Innenausschusses / Heftige Kritik an Senator

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die Geduld des Bundestagsuntersuchungsausschusses mit Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) neigt sich dem Ende zu. »Entweder der Berliner Innensenator übermittelt alle vorhandenen Akten über die Werbung und die Abschöpfung des V-Mannes unmittelbar dem Ausschuss oder er muss zurücktreten«, sagte die SPD-Obfrau im NSU-Ausschuss, Eva Högl, gestern dem »Spiegel«.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) räumte Probleme bei der Aufarbeitung der Mordserie des rechtsextremen »Nationalsozialistischen Untergrundes« ein. »Die Aufklärung läuft an etlichen Stellen nicht so, wie wir das für richtig halten«, sagte Merkel am Montag. »Daraus müssen Konsequenzen gezogen werden.«

Neben anderen Skandalen auf Bundesebene war am Donnerstag vergangener Woche bekannt geworden, dass das Berliner Landeskriminalamt den Unterstützer des »Nationalsozialistischen Untergrundes« (NSU) Thomas S. seit 2000 als V-Mann führte (siehe Kasten). Obwohl sie offenb...


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