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Nass sowas!

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: 2 Min.
Ein gutes Ende fand das UNO-Jahr der Berge nicht. Reinhold Messner wurde nicht mal zum Stellvertreter des Dalai Lama berufen, einen Bergamon-Altar hat auch niemand entdeckt. Selbst die PDS wollte klettern, in der Gunst der Wähler - sie übersprang aber nicht mal die Fünf-Prozent-Hürde. Obwohl die Vorsitzende aus dem Mittelgebirge kommt. Was ist nur mit den Seilschaften los! Der Mount Everest schiebt sich pro Jahrzehnt um etwa 1 cm empor. Nicht mal im Jahr der Berge legte er an Wachstumstempo zu. Was man vom deutschen Schuldenberg nicht sagen kann. In dieser Beziehung geht es bei uns weiter steil bergauf. Nun die neue Idee - die UNO predigt 2003 Wasser. Und die PDS? Damit nicht noch mehr den Bach runtergeht, sollte die Partei just in diesem Jahr alles tun, um dem Bert Brecht wirklich nachzuweisen, wasser in seinem »Lied vom Klassenfeind« so naiv behauptete, als könne er kein Wässerchen trüben: »Der Regen fließt eben herunter/ Und fließt eben nicht hinauf.«. Viel Arbeit. Vielleicht hilft La Fontaine. Noch immer stirbt das Kind, das in den Brunnen fällt, nicht an der Unmenge oder Ungenießbarkeit des Wassers. Sondern weil keins drin ist. Die UNO will Verantwortliche daher verstärkt für die Wahrheit jener Gegenden interessieren, wo die Wasserprobleme am größten sind. Die Vereinten Nationen am wünschenswerten Höhepunkt ihrer Vollmachten: Sie schickt Politiker in die Wüste.
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