Asklepios baut Drohkulisse auf

Klinikbetreiber kündigt Entlassungen und Schließungen an

  • Dieter Hanisch, Niebüll
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Tarifgespräche zwischen Klinikbetreiber Asklepios und den Beschäftigten kommen nicht voran. Nun fährt Asklepios schwere Geschütze auf.

Seit Monaten gärt es im Konflikt zwischen Asklepios als Betreiber der Sylter Nordseeklinik und knapp 350 Beschäftigten. Zur Durchsetzung ihrer Forderung nach 14,5 Prozent mehr Gehalt wird seit Juli von den Angestellten auch zum Streik als Mittel des Arbeitskampfes gegriffen. Nun signalisiert die Klinikleitung, dass es in Kürze zu betriebsbedingten Kündigungen kommen könnte. Die Gewerkschaft ver.di spricht von einer offenen Drohung und Einschüchterungsmaßnahme. Asklepios weist die Anschuldigung zurück und will nur die zum Jahresende befürchtete wirtschaftliche Entwicklung dargestellt haben.

Asklepios, Anbieter für eine Akut- wie Rehaklinik und zugleich größter Arbeitgeber auf der Insel, hatte sich monatelang Gesprächen nach einem einheitlichen Tarif verweigert. Mit Beginn der Streikaktionen warb der Konzern aber mit nicht unerheblichen Prämienzahlungen Streikbrecher an. Im September bot Asklepios den nichtärzt...


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