Protestbewegungen und emanzipatorische Forschung: eine Tagung in Berlin

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
In Europa haben am Mittwoch Hunderttausende, ja: Millionen gegen Sparpolitik und Krisenregime demonstriert. Eine solche koordinierte Mobilisierung hat es nicht oft gegeben, und der Aktionstag am 14. November kann wohl auch nicht isoliert von Bewegungen wie Occupy und den Indignados, den Empörten gesehen werden. Aber was ist aus Sicht kritischer Forschung von den Generalstreiks und Protesten zu halten? Warum entschließen sich Menschen dazu und warum bleibt Widerstand häufig aus, gerade dann wenn es am nötigsten scheint, dass Betroffene sich gegen Verhältnisse artikulieren, Netzwerke bilden, nach Alternativen suchen?

Dynamiken wie jene, die zum europaweiten Aktionstag am 14. November führten, lassen sich nicht exakt prognostizieren. Dass sich ausgerechnet an diesem Wochenende in Berlin eine Konferenz für „emanzipatorische Perspektiven auf Protest, Widerstand und Subjekte" interessiert, lässt dennoch an passende Terminplatzierung denken: K...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.