Amtliches Register für Bankkunden bei Falschberatung

Bessere Anlageberatung durch Beschwerde?

Wer sein erspartes Geld angelegt hat, merkt oft erst hinterher, dass er genarrt wurde: Tatsächliche Kosten werden von der Bank verschleiert, Risiken schöngeredet, und bei der Beratung steht die Verkaufsprovision für den Verkäufer im Hintergrund. Nun aber bekommt der Bankkunde eine Möglichkeit in die Hand, sich zu beschweren.

Das »Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe« der Verbraucherzentralen (176 Seiten, 9,90 Euro und im Buchhandel erhältlich) erläutert die gängigsten Bankentricks beim Verkauf von Finanzprodukten und erklärt, wann Anbieter in die Haftung genommen werden können.

Versicherungsprodukt mit falscher Rendite

Beispielsweise bewarb eine Bank eines ihrer Versicherungsprodukte mit möglichen Renditen in Höhe von bis zu 12 Prozent. Hier verweisen die Verbraucherschützer und ihr Ratgeberautor Thomas Hammer darauf, dass sich die rosige Prognose auf die vergangenen 30 Jahre bezog, als Renditen in der angegebenen Höhe manchmal noch zu erzielen gewesen waren. Wer jedoch heute eine Lebensversicherung bei dem Unternehmen abschließt, könne wahrscheinlich statt mit zwölf nur mit zwei oder drei Prozent rechnen.

Ähnlich läuft es häufig mit kostenlosen Girokonten. So erfährt der Kunde nur im Kleingedruckten, dass sein Konto erst dann tatsächlich kosten...


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