Facebook: Nutzer dürfen abstimmen

Hürden für Mitbestimmung aber weiter zu hoch

Facebook lässt seine Mitglieder über neue Nutzungsbedingungen abstimmen - es könnte das letzte Mal sein. Unterdessen sammeln Facebook-Kritiker Geld für eine eventuelle Klage.

Berlin (nd-Gernhardt). Zum wohl letzten Mal können derzeit die Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook über neue Nutzungsbedingungen und Datenschutzregeln abstimmen. Damit die Ergebnisse für Facebook bindend wären, müssten aber mindestens 30 Prozent der weltweit über eine Milliarde Mitglieder ihre Stimme abgeben - eine Quote, die in vergangenen Abstimmungen nie erreicht wurde. An der letzten Wahl im Juni hatten sich rund 342 000 Nutzer beteiligt - etwa 0,04 Prozent.

Bald ohne Mitsprache?

Aktuell haben es die User in der Hand, wie sie in Zukunft mitbestimmen werden. Bei der Abstimmung, die bis zum 10. Dezember um 21 Uhr läuft, geht es auch darum, die Nutzerbefragungen abzuschaffen. Facebook hatte kürzlich mitgeteilt, der aktuelle Modus sei zu arbeitsaufwendig. Bisher mussten zu einer Neuregelung mindestens 7000 Kommentare abgegeben werden, damit Facebook darüber abstimmen ließ. Das führte zu tausenden Änderungsvorschlägen, mit der...


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