Scheinlösung bei der Rente

  • Christoph Butterwegge
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während der vergangenen Jahrzehnte galt (Alters-)Armut hierzulande eher als gesellschaftliche Randerscheinung, bevor sie wieder stärker in den Blickpunkt rückte. Große öffentliche Aufmerksamkeit wurde dem Thema erst zuteil, als Bundessozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) im September 2012 dramatische Zahlen zur mutmaßlichen Rentenhöhe von normalen Arbeitnehmern im Jahr 2030 veröffentlichte, wohl um ihr Projekt der »Zuschussrente« innerhalb der Union und der Koalition durchsetzungsfähig zu machen.

Das unter Leitung des Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel erarbeitete Rentenkonzept der SPD war eine Reaktion auf die »Zuschussrente«. Ursula von der Leyen war während der Sommermonate in den Medien so stark präsent, dass die größte Oppositionspartei trotz starker interner Querelen zur Rentenpolitik möglichst schnell ein Alternativkonzept brauchte. Ohne langen Vorlauf und die nötige Abstimmung mit den namhaftesten Rentenexpert(inn)en d...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.