Lokführer fordern Stopp von Stuttgart21

Gewerkschaft hält Notbremse für umstrittenes Milliardenprojekt für »zwingend notwendig« / Rufe nach Alternativen werden lauter

Berlin (nd). Vor einer Sitzung des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL den Stopp des umstrittenen Bauprojekts Stuttgart 21 gefordert. Man sei »nach eingehender Bewertung der Chancen und Risiken« zu dem Ergebnis gelangt, dass dieser Schritt nun »zwingend notwendig« sei. Die Verantwortlichen müssten »endlich den Mut haben, aus dem umstrittenen Projekt auszusteigen«, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky.

Am Dienstag kommt das Aufsichtsgremium der Bahn zusammen, um über den Fortgang der Bauarbeiten des Milliardenbaus zu beraten. Bahnchef Rüdiger Grube will sich bei der Sitzung dem vernehmen nach eine Erhöhung des Projektbudgets von 4,52 Milliarden auf 6,5 Milliarden Euro genehmigen lassen. Eine wichtige frage wird sein, ob die Kontrolleure den Weiterbau genehmigen, auch wenn das Projekt für die Bahn unwirtschaftlich wird.

Unterdessen wächst die Skepsis gegenüber dem unterirdischen Bahnhof immer meh...


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