Lynx lynx sendet nicht mehr

Forschungsprojekt in Nationalpark: Luchse sollen wieder richtige Bayern werden

In und um den Bayerischen Nationalpark herum ist jetzt ein achtjährigeswissenschaftliches Projekt über den Luchs und seine Lebensgewohnheiten beendet worden. Jetzt werden die Daten ausgewertet.

Kika ist längst wieder frei und wandelt durch sein Revier. Man hatte den fünfjährigen Luchs dieser Tage mit Urin-Duft von Weibchen aus dem Nationalpark-Gehege - die spätwinterliche Paarungszeit nutzend - in eine kastenförmige Falle gelockt. Als sie »zuschnappte«, signalisierte eine dabei ausgelöste SMS dem Wildtierbiologen Dr. Marco Heurich und seinem Forscherteam den Fang. Unter Narkose wurden Halsband und Sender entfernt. Man wog das Tier - 21,5 Kilogramm. Exakt so viel wie vor fast genau zwei Jahren, als man ihm das Halsband »verpasste«. Nach erstem Augenschein befindet sich Kika in einem guten körperlichen Zustand.

Die achtjährige Forschungsarbeit über freilebende Luchse beiderseits der bayerisch-tschechischen Grenze geht im Mai zu Ende. »Das Projekt war üblicherweise auf einen zeitlichen und finanziellen Rahmen angelegt, damit konzentriert geforscht wird«, sagt Rainer Pöhlmann, Sprecher des Nationalparks Bayerischer Wald....


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