Nazi-Netzwerk: Justizminister Hahn weist Vorwürfe der Linkspartei zurück

Keine Erkenntnisse zurückgehalten / Suche nach weiteren Spuren der rechtsextremen Gefängnis-Verbindungen

Berlin (dpa/nd). Nach den Enthüllungen über ein geheimes Neonazi-Netzwerk in deutschen Gefängnissen suchen Fahnder nach in mehreren Bundesländern nach weiteren Spuren. Neben der Haftanstalt im hessischen Hünfeld hatten in Bayern mehrere Gefangene in drei Justizvollzugsanstalten Kontakt zu dem Netz, wie ein Sprecher des Justizministeriums in München sagte. Auch in anderen Bundesländern läuft die Spurensuche, darunter in Schleswig-Holstein und Berlin. Nach Angaben des Berliner Justizsenators Thomas Heilmann (CDU) hatte der Neonazi aus Hünfeld einen Briefkontakt zu einem Gefangenen in Berlin-Tegel hergestellt.

Inzwischen hat der hessische Justizminister Jörg-Uwe Hahn Vorwürfe zurückgewiesen, die Erkenntnisse über ein Netzwerk von inhaftierten Neonazis seien erst spät öffentlich gemacht worden. Die hessische Linksfraktion hatte den Umgang der Behörden mit Hinweisen und Informationen über entsprechende Bestrebungen von Rechtsextremi...


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