Braune Kohle in roten Zahlen

RWE macht mit Kohlekraft Verluste - und investiert künftig weniger in Erneuerbare

Proteste begleiteten auch die diesjährige Hauptversammlung des Essener Energieriesen RWE. Klima- und Menschenrechtsaktivisten kritisierten den Kohle-Kurs des Konzerns. Dessen neuer Vorstandschef Terium schwor die Aktionäre auf magere Jahre ein.

Links neben der Absperrung zur Essener Gruga-Halle stehen sie; »RWE zerstört das Klima« und »Braunkohle-Stopp« ist auf ihren Transparenten zu lesen. Die Aktionäre der RWE AG, viele im Rentenalter, gehen meist achtlos an den überwiegend jungen Demonstranten vorbei, ignorieren oft die verteilten Flugblätter. Die informieren darüber, »Warum RWE einer der größten Klimakiller Europas ist« und »Wie der Konzern die Energiewende blockiert«.

Doch die Aktionäre interessieren sich weniger für die Argumente von Greenpeace oder von »ausgeco2hlt«, einer Initiative, die im Rheinischen Braunkohlerevier bei Köln den Widerstand gegen RWE organisiert. Sie wollen lieber die erste Rede auf einer Hauptversammlung von Peter Terium als neuem Vorstandschef hören. Eine Zahl wird sie ganz besonders interessieren: Zwei Euro pro Aktie! So hoch wird die Dividende auch in diesem Jahr ausfallen, aber wohl in Zukunft nicht mehr. Da ist der Atomausstieg, da si...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.