In weiter Ferne, so nah

Der Umbau des Kulturpalastes Dresden beginnt mit einer Sommerpause

  • Sigurd Schulze
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Leidenszeit der Dresdner Philharmoniker dauert länger als gedacht. Weil sich der Umbau des Kulturpalastes verzögert, ist selbst für Kulturbürgermeister Ralf Lunau die Grenze des Zumutbaren erreicht.

Die Dialektik in Wim Wenders` Filmtitel »In weiter Ferne, so nah« ist sinnfällig für den Umbau des Kulturpalastes Dresden: mal greifbar nah, dann wieder in weiter Ferne. Doch in Dresden darf man schon froh sein, dass der Umbau endlich (wieder) beschlossen und dass seine Finanzierung genehmigt ist: 81,5 Millionen Euro, davon sind Jahrescheiben von 27,0 und 12,9 Millionen im Haushalt 2013/2014 fixiert.

Nach dem Beschluss im Dresdner Stadtrat im April 2012 schien alles klar, aber mit dem Haushalt 2013/2014 begann die Zitterpartie von vorn. Zusätzlich zur Finanzierung der Großvorhaben Kulturpalast und Kraftwerk Mitte braucht die Stadt mehr Kindergärten und Schulen, weil sie erfreulicherweise Bevölkerungszuwachs hat. Desto schwerer wogen erneute Zweifel, ob der Finanzplan nicht schöngerechnet und ob die Inanspruchnahme der Stiftungsmittel des Kreuzchors und der Sozialstiftung überhaupt rechtens sei.

Verhängnisvoller Fehler

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